Beratungsstelle für Pflegebedürftige und Angehörige

 

Die Anzahl der Pflegebedürftigen in Bayern nimmt im Zuge des demografischen Wandels rasant zu. Laut Prognosen werden es im Jahr 2050 bis zu 880.000 sein – und damit knapp doppelt so viele wie derzeit. Tritt in einer Familie plötzlich ein Pflegefall ein, stehen die Angehörigen vor vielen offenen Fragen – und fühlen sich nicht selten überfordert. Das fängt bei den Anträgen an, um Pflegeversicherungs- und andere Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen, geht über die Frage der passenden Angebote im Landkreis und hört beim barrierefreien Umbau der eigenen vier Wände auf. Hier setzt der Pflegestützpunkt, ein neues Angebot im Landkreises Garmisch-Partenkirchen, an. Dabei handelt es sich um eine Beratungsstelle im Landratsamt, die im bürokratischen Dickicht der Pflege eine Orientierung liefert und maßgeschneiderte Hilfe leistet.

Die vertrauliche Beratung durch die beiden Fachberater Claudia Großklaus und Lothar Roscher unter der Leitung der Sozialpädagogin Daniela Bittner ist kostenlos, findet telefonisch, in der Kreisbehörde oder zu Hause bei den Betroffenen statt. „Ein tolles Angebot, das wir seitens der Gesundheitsregion sehr begrüßen und unterstützen“, sagt Petra Hilsenbeck, Gesundheitsmanagerin der Zugspitz Region GmbH. „Wir wollen künftig eng zusammenarbeiten und haben dazu bereits erste Abstimmungsgespräche geführt.“

In enger Kooperation zum Pflegestützpunkt bietet der Bezirk Oberbayern nun einmal wöchentlich eine Sprechstunde zu den Leistungen des Bezirks wie die Hilfe zur Pflege oder Eingliederunsghilfe an.